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Mit dem Projekt LiDo setzt die Mobilitätsagentur Wien einen Schwerpunkt ihrer Arbeit auf das Zu-Fuß-Gehen in den Bezirken links der Donau: Floridsdorf und Donaustadt. Foto: Christina Steininger

02.12.2021

LiDo in Essling Nr. 5

Links der Donau geht was weiter

In Donaustadt und Floridsdorf startet eine neue Initiative zum Zu-Fuß-Gehen

Wann sind Sie das letzte Mal zu Fuß gegangen? Wenn Sie bereits Ihr Bett verlassen haben, sind Sie vermutlich heute schon gegangen. Falls Sie bereits draußen waren, haben Sie vielleicht auch in Ihrem Bezirk schöne Ecken zum Zu-Fuß-Gehen wahrgenommen. Diesen widmet sich ein neues Projekt der Mobilitätsagentur Wien.         

LiDo – kurz für „Links der Donau“ – beschreibt Floridsdorf und Donaustadt, zwei Wiener Bezirke, die viel zu bieten haben: Vom Wolkenkratzer bis zum Weingarten, vom Donaustrand bis zur UNO-City, vom Gemeindebau bis zur Kleingartensiedlung. Spazieren und Flanieren sind nicht gerade die ersten Assoziationen, wenn man an die beiden größten Bezirke Wiens denkt. Kein Wunder bei dem weitläufigen Gebiet, wo die Ziele des täglichen Lebens oft weit auseinander liegen. Tatsächlich wird hier im Vergleich mit anderen Gegenden Wiens eher wenig zu Fuß gegangen, dafür mehr mit dem Auto gefahren. 

Fußwegekarte mit lokalen Tipps

Das heißt aber nicht, dass es hier nicht schöne Orte und Wege zum Zu-Fuß-Gehen gibt. Immerhin ist es links der Donau noch immer sehr grün, und große Erholungsgebiete wie Donauinsel, Lobau und Bisamberg laden zu Ausflügen ein. Diesen besonderen Qualitäten widmet sich die Mobilitätsagentur Wien gemeinsam mit den beiden Bezirksvorstehern in der Initiative „Links der Donau geht was weiter“. Gemeinsam mit den Menschen aus den einzelnen Bezirksteilen werden seit Anfang November die schönsten Spazierrouten, Platzerln und Abkürzungen fürs Zu-Fuß-Gehen Links der Donau gesucht. Im Frühjahr 2022 soll daraus eine Fußwegekarte für den Stadtteil „LiDo“ entstehen. 
Auch Sie können uns über die Webseite unter www.wienzufuss.at/lido-geht Ihre lokalen Tipps zukommen lassen. Die Karte soll sowohl in der Freizeit als auch im Alltag zum Zu-Fuß-Gehen motivieren und die Vielfalt der beiden Bezirke hervorheben. Anstatt der gängigeren, aber etwas abfälligen Bezeichnung „Transdanubien“ dient „LiDo“ dabei als neuer, positiver Begriff für die beiden Wiener Bezirke am linken Donauufer. 
Noch dieses Jahr finden die ersten qualitativen Interviews mit Donau-städterInnen und FloridsdorferInnen statt. Sie können darin etwas über ihre Lieblingswege und ihre Motivation, zu Fuß zu gehen, verraten. Diese erhobenen Daten bilden die Grundlage für die Erstellung der LiDo-Fußwegekarte, die im Frühjahr 2022 erscheint.

Verbesserungen am Fußwegenetz

Zu-Fuß-Gehen ist nicht überall ein Genuss in Floridsdorf und Donaustadt. Weite Wege und stark befahrene Straßen machen es mitunter sogar beschwerlich. Deshalb werden in der zweiten Phase von „LiDo geht“ die Schwachstellen des Fußwegenetzes unter die Lupe genommen. Dafür ist wieder lokales Wissen aus allen Bezirksteilen gefragt. Gemeinsam mit BewohnerInnen werden Barrieren und Lücken im Fußwegenetz gesucht. Etwa zu schmale Gehsteige, lange Wartezeiten bei Ampeln oder dunkle Unterführungen. Besonders die Sichtweise von SeniorInnen und jungen Menschen ist dabei gefragt. All diese Informationen werden mit vorhandenen Infrastruktur- und Verkehrsdaten verknüpft. So kann man erkennen, auf welchen Strecken besonders viele Menschen zu Fuß unterwegs sind und welche Maßnahmen einen möglichst großen Nutzen bringen. Ziel ist es, eine Potenzialanalyse mit sehr konkreten Vorschlägen zur Verbesserung des Fußwegenetzes der beiden Bezirke zu erstellen. Diese beruhen auf den Erfahrungen der Menschen vor Ort und auf objektiven, quantitativen Daten.

Ein Netzwerk für das Zu-Fuß-Gehen
Über zwei Jahre lang sind Menschen aus allen Bezirksteilen links der Donau – von Jedlesee bis Essling – eingeladen, sich gemeinsam über die Vor- und Nachteile des Zu-Fuß-Gehens auszutauschen. Denn wer sich seinen Wohnort einmal genauer ansieht, wird erkennen, warum manche Orte zu einem Plausch mit NachbarInnen einladen, während man anderswo einfach nur so schnell wie möglich fortkommen möchte. Die intensive Arbeit, sowohl an der LiDo-Fußwegekarte, als auch an den Verbesserungsvorschlägen für das Fußwegenetz soll auch langfristig wirken. Im Laufe des Prozesses entstehen lokale Netzwerke von Personen und Organisationen, denen gute Bedingungen für das Zu-Fuß-Gehen ein Anliegen sind und die bereit sind, aktiv zu klimafreundlicher Mobilität im Bezirk beizutragen. Damit „Links der Donau“ in Sachen Gesundheit und Klimaschutz was weiter geht.

 

Mobilitätsagentur Wien GmbH
Große Sperlgasse 4, 1020 Wien
+43 (0)1 4000 49900 I office@mobilitaetsagentur.at I www.mobilitaetsagentur.at

Die Mobilitätsagentur Wien setzt einen Schwerpunkt auf die aktive Mobilität in Wien, also das Zu-Fuß-Gehen und Radfahren. Sie stärkt mit ihren Marken „Fahrrad Wien“ und „Wien zu Fuß“ das Bewusstsein für eine klimafreundliche und aktive Mobilität in der Öffentlichkeit. Auch Sie können dabei sein und uns Ihre schönsten Spazierrouten und Plätze für die neue LiDo-Fußwegekarte verraten. www.wienzufuss.at/lido-geht 

Petra Jens
Fußverkehrsbeauftragte der Stadt Wien

Petra Permesser
Mitarbeiterin in der Mobilitätsagentur Wien

Weitere Bilder:

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Autorinnen: Petra Jens und Petra Permesser


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