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Foto: Liza Summer, pexels.com

09.10.2023

Long Covid, die unsichtbare Krankheit

Long COVID, die unsichtbare Krankheit

In der Blogserie "Gut zu wissen" teilen die UnternehmerInnen des Netzwerks Gesundes Essling ihren Erfahrungsschatz und lassen dich an ihrer Expertise teilhaben - heute mit einem Beitrag zu einem höchst aktuellen Thema von der Physiotherapeutin und psychologischen Beraterin Inken Möller. 

Corona erwischt gerade jetzt im Herbst und mit der erneuten Welle durch die Corona-Variante "Eris" wieder viele Menschen. Glücklicherweise erleben die meisten davon eine Infektion inzwischen eher wie eine starke Erkältung, die nach ein paar Tagen wieder vergeht. Aber bei weitem nicht alle. Bei ca.10 – 20% aller Corona-Erkrankten vergeht die Krankheit nicht wieder von allein. Sie entwickeln Long COVID. Viele der Betroffenen nimmt die Gesellschaft kaum wahr, denn sie nehmen nicht mehr oder kaum noch am öffentlichen und sozialem Leben teil.

Wann spricht man von Long COVID?

Bei Symptomen, die im Zusammenhang mit COVID-19 oder danach aufgetreten sind und mehr als 12 Wochen nach Beginn der COVID-19-Erkrankung noch vorliegen und sich nicht durch andere Gründe erklären lassen. Menschen mit Long COVID erleben anhaltende Symptome und gesundheitliche Beeinträchtigungen, die Wochen oder sogar Monate nach der ursprünglichen Infektion anhalten. Diese Symptome können vielfältig sein und verschiedene Körpersysteme beeinflussen.

Habe ich Long COVID?

Bislang gibt es keine klare und einheitliche Definition oder Beschreibung dieses Krankheitsbildes. Besonders häufig kommt es zu Atemnot, Herzrasen, Konzentrationsstörungen oder Müdigkeit. Dies sind aber bei Weitem nicht alle möglichen Symptome. Ein „Long COVID Anamnesebogen“ kann zur Selbsteinschätzung dienen, ob man eventuell betroffen sein könnte.

Wer ist der erste Ansprechpartner?

Die Betreuung und Überwachung der Patientinnen und Patienten mit Long COVID erfolgt primär durch die Hausärztin oder den Hausarzt. Je nach Bedarf werden andere Gesundheitsberufe wie Physiotherapeut:Innen oder Ergotherapeut:Innen sowie Ärzt:Innen anderer medizinischer Fachrichtungen hinzugezogen. Bestehen spezifische Erkrankungen (z.B. Herz-Kreislauf-Schädigungen, Vorerkrankungen), müssen diese entsprechend behandelt werden. Es können auch mehrere Hilfsangebote miteinander kombiniert werden. Eine ärztlich abgeklärte Rehabilitation ambulant oder stationär kann eine weiter Option darstellen.

Wie sieht die Therapie aus?

Bis heute gibt es keine einheitliche Therapie bei Long COVID.

Das übergeordnete Ziel der Long-COVID-Behandlung besteht darin, die Wiederherstellung und Aufrechterhaltung Ihrer Lebensqualität sicherzustellen.

Die Herangehensweise an die Long-COVID-Behandlung berücksichtigt eine breite Palette körperlicher, neurologischer, psychischer und sozialer Beeinträchtigungen. Angesichts der Vielfalt der Long-COVID-Symptome erfordert die Behandlung einen individuellen und ganzheitlichen Ansatz. Entspannungstechniken, Atemtherapie sowie kontrolliertes, körperliches Aufbauttraining gehören in den Therapieplan, aber auch psychologische Unterstützung. Denn Bereiche wie Beziehungen, drohender Jobverlust oder die momentane Hoffnungslosigkeit sind oft zusätzliche Belastungen für die Betroffenen.

 

Zur Autorin:

Inken Möller

Praxis für „Psychologische Beratung“ und Physiotherapie

+43 664 20 38 735 I www.hilfe-bei-long-covid.at

Inken arbeitet mit Long COVID Patient:innen, in dem sie sie dabei unterstützt ihre Long COVID Symptome zu lindern. Sie verbindet dazu ihren Berufemix aus körperlichen Techniken mit ihren gezielten psychologischen Beratungsmethoden, um damit die körperlichen und mentalen Belastungen für die Patient:innen zu reduzieren. Dabei kommen ihre drei Kernkompetenzen zum Einsatz: Psychologische Beratung, Physiotherapie und Craniosacraltherapie.

Autorin: Inken Möller


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